Dienstag, 2. Oktober 2007

Hi Leute/Oi gente,

alles klar?/tudo bem?

Bin gut in Deutschland angekommen/Cheguei sem problemas na alemanha!
Tut mir leid daß ich so wenig schreibe aber habe grad viel zu tun (Diplomarbeit, Umziehen)/
Sinto muito que escrevo só um pouco, mas tou bem ocupado (Tesis, mudei para o meu novo apartamento).
Falls das jemand vom Benteler Team liest, schickt mir mal die Telefonliste!!!/
Em caso que uma pessoa do time da Benteler estiver lendo esse email aqui, mandem a lista telefonica atual para mim, ta bom?

Ok, bald kommen mal noch Bilder vom Urlaub, nur zur Info/
Ta bom, logo vao vir fotos das ferias de mim, só para informacao.

Grüße/Abracos,

Matthias

Samstag, 11. August 2007

hi Leute,

nur zur Info, letzte Woche bin ich ein bisschen in Sao Paulo rumgefahren und hab ein paar Fotos geknipst! Das war jetzt das erste Mal daß ich mit Foto in SP unterwegs war (außer beim Hilllsong-Konzi!).
Ok, bin mit Irineu, der seine Freundin vom Flughafen Guarulhos abgeholt hat, nach Sao Paulo gefahren, er hat mich bei der Rodoviaria Barra Funda rausgelassen. Auf dem Weg dahin sind wir gleich mal an einer Favela vorbeigekommen, einfach so auf einmal am Wegesrand aufgetaucht!
Von Barra Funda aus gings dann erst mal zur Estacao Sê, dort kreuzen sich die rote und die blaue Metrolinie.
Mit der blauen Linie gings dann zu Sao Bento und einmal ausgestiegen, kann man von der Fußgängerbrücke aus das Hochhaus der Banespa sehen, eines der höchsten Gebäude der Stadt und mit Aussichtsplattform für umsonst (aber nur unter der Woche!)
hier mal die Fußgängerbrücke (schon voll mit Verkäufern von gefälschter Paraguay- (oder indirekt China-) Ware):
Danach kommt man direkt auf die kleine Kapelle St. Ifigênia oder auch Efigênia zu, wegen der die Rua St. Ifiênia ihren Namen hat. Dort gehts allerdings nicht so heilig zu wie ihr ja schon aus früheren Berichten wisst.
Naja, interessant noch in diesem Zusammenhang, daß an der Kirchentür ein Schild hängt auf dem ein Markt angekündigt wird. Wird in der Bibel nicht so gern gesehen, aber die Kapelle ist katholisch, dene macht des eher nix. Im nächsten Bild die Rua St. Ifigênia itself zu sehen, draufklicken um die Schmuggelwarenverkäufer auf der anderen Kreuzungsseite zu sehen.

In diesem Gebäude war ich schon mal im fünften Stock (hier berichtet), es beherbergt das Großlager aller Raubkopien und es wird eigentlich nicht gern gesehen wenn da fotografiert wird. Aber seit dem FH Ausflug Richtung Hamburg bin ich ja in sowas geübt.
Nachdem ich also dort einkaufen war bin ich über einen anderen Weg wieder zur Metrostation zurückgelaufen und hab dieses kleine Mädchen beim spielen mit den Tauben gesehen. Meiner Ansicht nach eine coole Szene:Im nächsten Bild die Fußgängerbrücke zu sehen. Übrigens kann man hier auch sehen, daß hier so eine Art Tal vorliegt, das Vale Angabaú (glaub daß man das so schreibt)
Links im Bild von der Brücke gehts, wer aufgepaßt hat kann sich das denken, Richtung Rua St. Ifigênia, in der Gegend hats aber auch einen Musikladen nach dem anderen:

Ok, hier gibts mal einen der vielen Essensverkäufer die im Centro auf den Straßen rumhirschen- naja, was heißt im Centro, überall in Brasilien. Permanent, für die sollte man schon bald eine eigene Spur auf den Straßen einrichten. Der hier verkauft gekochte Maiskolben.
Weils so warm war dachte ich mir es wird mal Zeit was zu trinken und so hab ich mir eine grüne Kokosnuß gegönnt, bzw. die Kokosmilch. Bevor man an die begehrte Flüssigkeit rankommt muß das Ding erst mal geöffnet werden und das macht der Verkäufer mit seiner Machete für einen mit drei, vier gekonnten Hieben selbst.
So sieht die Nuß und die Milch von innen aus:
Und so wenn ich davon trink:
Danach bin ich extra für euch in die total überfüllte Rua 25 de marco eingekehrt und hab mich durch die Menschenmassen gewühlt. Da gibt es neben vielen Spezialläden natürlich vor allem importierte Billigware aus China, die einem permanent angeboten wird. Taschendiebe hats hier mindestens genauso viele wie normale Leute, also heißt es aufpassen und immer in Bewegung bleiben.
Die Leute müssen natürlich auch was essen und so findet auch der Verkäufer dieser nüsse oder was das ist seine Abnehmer.
Von da aus gings dann zur Estacao Luz, ich berichtete schon mal davon wie es da ist, jetzt mit Bildern.
im nächsten bild ein Blick auf eine andere Straße, dass der Banespa Turm immer noch im Bild ist kann als Indikator für das abgelaufene Areal benutzt werden.
Überall gegenwärtig in Sao Paulo: Die unglaubliche Armut. Der hier sucht irgendwie was essbares im Müll, allerdings scheint es als ob er bis unter die Hutkrempe voll mit Drogen ist und eher drauf hofft in seiner geistigen Verwirrung, zur Zufall welche am Boden zu finden.
Der hier hat sein Warenlager einfach kurz mal auf der Straße aufgebaut und verkauft alles in Großpackungen an Leute, die zufällig vorbeikommen. Und die kommen garantiert vorbei.
Ein Blick auf den mittleren Bahnsteig in der Estacao Luz gerade fahren zwei "Züge",als auf schwäbisch S-Bahnen ein. Die sind allerdings von der Geschwindigkeit überhaupt nicht zu vergleichen.

Noch ein Bild von der schönen Stahlfachwerkdachkonstruktion, alles noch zusammengenietet, nix geschweißt oder so neumodischer Grimskrams. Wer sich auskennt weiß, daß das Nieten durchaus sehr große Vorteile hat.
Egal, will euch nicht mit technischem Zeug unterhalten, das gibts besser in Alemanha. Dafür nicht die ortstypischen Typen von Leute.
Im nahegelegenen Park sorgen zwei Gauchos für kurzweilige Unterhaltung mit bescheuerten Texten. Die spielen Countrymusic, brasilianische, ihr könnt es euch also vorstellen daß man die nicht automatisch super finden muß.
Danach wurde es Zeit fürs Mittag essen.
Nein, ich bin nicht kurz nach China rübergefahren, sondern hier handelt es sich um ein Bild von der Gegend an der Estacao Liberdade, hier wohnen quasi nur Chinesen und Japaner, was sich auch im Restaurantangebot niederschlägt und für mich immer Grund ist, daher einen Abstecher zu machen wenn ich in Sao Paulo bin.
Ein Blick vom gleichen Standpunkt aus aber in ne andere Richtung bietet eine gute Sicht über die Stadt, Liberdade liegt relativ hoch. Wenn man sich vorstellt daß Sao Paulo quasi nur von solchen Straßen durchzogen ist, dann kann man sich eine der Ursache für die brutale Luftverschmutzung (die auf einem der nachfolgenden Bildern gut sichtbar ist) vorstellen.
Hier noch ein Blick in eine andere Straße in Liberdade.
Nahe der Estacao Liberdade gibts ein Viertel, in dem es ultraviele Buchläden gibt. Leider sind die Bücher alle gebraucht und veraltet und die Verkäufer absolut verpeilt. Auf die Nachfrage nach einem deutsch portugieschen Technikwörterbuch bekam ich nach 30 min warten ein deutsch englisches vom Langenscheid aus dem 2. Weltkrieg oder so und es hat glaub ne Bombe abbekommen so wie es aussah.
Danach bin ich zum Platz der Republik gefahren, wo es ja in der Nacht nicht unbedingt locker zugeht, dafür bei Tag ganz nett ist. Dort steht auch das höchste Gebäude der Stadt, im obersten Geschoß befindet sich ein Italienisches Superrestaurant mit gigantischem Ausblick über die Stadt. Für euch hab ich auch den Eintritt auf die Aussichtsterasse ohne Probleme ausgeben können.
Hat man also brav bezahlt kann man sich nach Herzenslust dort aufhalten und Bilder schießen und filmen und abchillen. Das sieht dann so aus (Blick Richtung Campinas, Autobahn Bandeirantes, der angesagte Smog verschlechtert die Sicht):
Das war übrigens die kürzeste Distanz zu einem Stadtrand vom Standort aus gesehen. In die anderen Richtungen siehts so aus:

Und ich bin auch am Start und versperre den Blick auf die Hochhausreihe an der Avenida Paulista, die wiederum den Blick auf die komplette Zona Sul versperrt, also nochmal die gleiche Fläche von Stadt wie bisher gesehen.
Auf diesem kleinen Markt gibts allerhand Zeug zu kaufen, auch handgemachten Schmuck.
Eine Sache die wohl überall gleich ist auf der Welt ist skaten, das hat was konstantes an sich, obwohl es so dynamisch ist. hier übrigens wieder im Vale Angabaú, das in dem Abschnitt von der Straße, die darunter verläuft von diesem Park verdeckt wird und ein bisschen Lebensqualität bietet. Wird deswegen auch exzessiv von Obdachlosen genutzt.
Aber auch von normalen Leuten, hier einige die am namoraren sind. Der in der Mitte ist sichtlich allein und hat mein vollstes Mitleid, schließlich gehts mir au net anders.
Die haben sich alle den Platz ausgesucht, weil der Springbrunnen so schön gestaltet ist.
Hab mich da dann auch hingesetzt und das hereinbrechen der Dämmerung und der Nacht abgewartet und mir so überlegt, wie cool es ist auf der anderen Seite der Welt zu sein, also von Europa aus gesehen und quasi auf dem Kopf zu stehen. Hatte dann eine längere nachdenkliche Phase und muß sagen, es ist einfach genial daß ich hier in Brasil sein kann und so viel erleben und lernen kann. danke auch an meine Eltern die das ermöglichen durch ihren Support, wenn mal was dringend ist.
Hab ich eigentlich schon erwähnt daß ich meine Diplomarbeit bei Putzmeister in Aichtal bei Stuggi schreibe?! Wenn nicht, dann wißt ihr es jetzt! Wie man sieht sind die gleichen Leut immer noch am Start, der einzelne hat sich verzogen.
Das schloßähnliche Gebäude an dem Platz aufm nächsten Bild sieht eigentlich erst bei Nacht cool aus.
So sieht das Anganbaú Tal bei Nacht aus.
Bin dann zurück zur Busstation Tietê gefahren, der Infostand ist ein beliebter und geschickter Treffpunkt.
Ein Blick auf einen kleinen Teil der Bussteige, hier sind die Nummer noch zweistellig. Extrem wenig los übrigens, normalerweise ists da proppevoll.
Wenn ein Bus ankommt oder wegfährt, muß er eine Art Wegezoll zahlen.
Bin dann auch in einen der Busse eingestiegen und nach Campinas zurückgefahren, war ein cooler Tag in SP, hoffe euch hats auch gefallen.

Bis bald mal.
Ach so, Morgen, also Sonntag, fahr ich mit nem Kollege an die Küste des Staates Sao Paulo, wird sicher genial.

Ciao Ciao, Mazze

Freitag, 27. Juli 2007

Abend allerseits,

irgendwie werd ichs glaub nicht mehr hinkriegen, mal den Blog regelmäßig zu schreiben.
Aber dazu vergeht au die Zeit viel zu schnell. Ok. Wie angekündigt, gibts jetzt ein paar Bilder vom Festa Junina in Taubaté, dazu noch einige Pics von Campos do Jordao und noch vom Festa Junina in unserem eigenen Haus am vergangenen Wochenende! Alles mit ausführlichen Erklärungen, wie ihr das ja von mir gewohnt seid, versteht sich!
Ta bom, als erstes wie gesagt, das Festa Junina. Bevor ich mit den Pics anfange, erstmal zur die Erklärung zu dem ganzen. Das Festa Junina wird traditionell im Juni gefeiert, da aber alle Brasilianer mehr oder weniger verpeilt sind findet es oft auch erst im Juli statt. Das Fest hat als Handlung die Hochzeit der armen Leute aus dem Norden Brasiliens oder aus dem Interior Brasiliens. Da die Leute der Sage nach als arm abgestempelt werden, gehören Flicken auf die Hosen der Männer, die, da unversehrte Hosen fehlen, eilends über die Löcher in den Hosen genäht werden. Wir haben halt einfach so Flicken draufgenäht. Ein Karohemd und ein Strohhut gehören auf jeden Fall auch noch zum Outfit und ein angemalter Zahn (oder mehrere) auch noch. Kenn da jemand der hätte bis vor kurzem keine Farbe gebraucht *G*
Die Mädels haben alle Blumenkleider an und auch nen Hut auf, malen sich irgendwelchen Sommersprossen ins Gesicht und ziehen ganz lange Socken (bis über die Knie) an.
Ok, das Fest war also in Taubaté, etwa eine Stunde nördlich von Sao Paulo, relativ nahe bei Ubatuba, aber noch ziemlich höher liegend. Die Freundin von Ceara hat mich mit eingeladen.
Ach ja, dazu sollte man noch sagen, daß es ein Familienfest ist, da kommen also auch alt und jung zusammen.
Die Familie von Cearas Freundin (Andreza), hat einen Supermarkt, was sich natürlich beim anmixen der beim Fest üblichen Getränke (Quentao, Vinho quente und vieles mehr) positiv auf die Kosten auswirkte:-)
Hier mal ein Bild von den Vorbereitungen:Andreza mit ihrer Schwester in voller Montur, im Hintergrund Ceara! Wo? Natürlich an der Hausbar! Alles klar, auf dem Fest angekommen, war das natürlich noch nicht so richtig im Gange. hab dann erst mal die komplette Familie der Andreza kennengelernt, kam mir ein bisschen wie von einem anderen Stern vor. Und das trotz meiner guten Tarnung, oder findet ihr nicht?Naja, außer daß mein Bart verdächtig schwarz geworden ist doch nicht schlecht. Hier mal auch eine Erklärung, warum Airton Ceara heißt. Nach Meinung der Jungs aus meinem Haus sieht er aus wie einer aus dem Gebirge= Serra. Ach so, das Fest wird auch oft Festa Caipira genannt, die Caipira sind nämlich so die Leute vom Land/Hinterwäldler.
Ok, beim Fest wird ja die Hochzeit nachgespielt, wie schon gesagt, es muß also ein Hochzeitspaar geben und nen Pfarrer, der hier scheint mir aber nicht ganz echt zu sein:
Hier seht ihr das frisch vermählte Brautpaar (eigentlich sind die ja schon verheiratet, aber aus Geldmangel gabs damals nur einen sehr billigen Ring, beim Fest hat der Bräutigam ein bisschen draufgelegt (die Braut allerdings auch- an Gewicht*G*)).
Die beiden schneiden gerade die Hochzeitstorte an. Auf dem Tisch sieht man allerhand brazilian Food, zum Festa Junina/Caipira werden alle möglichen Spezialitäten aus der brasilianischen traditionellen Küche gekocht und zwar in Massen. Auf dem nächsten Bild mal zwei davon, leider hab ich den Namen vergessen, glaub das längliche heißt bolinho caipira schmecken allerdings echt geil, die länglichen sind fritiert (mit Fleisch-Cerealien-Füllung) und die anderen mit Fleisch-Gemüse-Füllung), beides sehr lecker.

Zum Festa gehört auch ein traditioneller Tanz, die Quadrilla, das ist ein Tanz mit Partner, jedoch ohne Schrittmuster, das vorderste Paar gibt den Ton an was für Bewegungen gemacht werden oder es ruft einfach jemand was zwischen rein. Leider weilt mei Mädle ja in Deutschland und da die Brasilianer auf einmal ganz anders werden wenns um die eigenen Frauen geht (der Mann darf hier eigentlich alles, aber nicht die Frau des Mannes- also auch nicht mit fremden Männern tanzen ) und leider ein Männerüberschuß herrschte, was eigentlich in Brasilien nicht wirklich oft vorkommt, hab ich es, um nicht Mord und Totschlag zu provozieren, einfach beim Fotografieren und Filmen belassen.Auch das Essen eines Liebesapfels hat da nicht weitergeholfen. Nach Angaben der Brasilianer hab ich anscheinend 3 Stunden für einen Apfel gebraucht und ich glaub der Name kommt daher, daß man die süße Schicht und den Apfel darinnen echt lieben muß, sonst wird man nicht fertig. Obwohl das jetzt bei mir nicht unbedingt der Fall war hat am Ende doch mein Dickkopf gesiegt und der Apfel verschlungen.Für die geeignete Musikuntermalung hat der Herr in Hellorange mit Gitarre in der Hand gesorgt, der andere... ja der andere... der hat einfach nur versucht gut auszusehen:-)
Jedes Fest hat einmal ein Ende und so ging es dann am nächsten Tag bei zwar bewölktem Himmel aber doch Sonne in die brasilianischen Berge. Klar, ganz Brasilianermäßig natürlich mit dem Auto. Vierspurige Straße und 140 km/h den Berg rauf nach Campos do Jordao.
Campos do Jordao liegt, wenn man Wikipedia glauben kann, ca. auf 1600 m aber von Baumgrenze ist hier in Südamerika natürlich noch lang nix zu sehen. Dafür kommt man sich als Brasilianer wie in der Schweiz vor wenn man diese Häuser sieht. Mein geübtes europäisches Auge jedoch läßt sich nicht so einfach überrumpeln auch wenn dort mit allen Tricks gearbeitet wird.Sogar einen Einsersessellift gibts hier, kostet allerdings 10 Real eine einfach Fahrt, das hab ich dann doch gespart. Lobend muß man anerkennen, daß die Kreativität, mit der der Leitstand der Sesselbahn in das Innere eines rhätischen Krododil-ähnlichen Gehäuses verpackt wurde doch die der europäischen Skiliftbetreiber übersteigt. (Alles hinter dem Typ der den Blog hier schreibt und die Sicht versperrt zu sehen).
Hier ein Gruppenbild von unserer Ausflugstruppe, 10% und Adriana, seine Freundin sind nämlich noch mit dem Motorrad gekommen, alle in winterlichen Klamotten verpackt wie sich das für einen Wintersportort (O-ton Wikipedia!) gehört. Mir war die geliehene Jacke dann doch zu warm und ich hab mir mei blaues Jäckle mit de praktische Lüftungsschlitze herbeigesehnt...

Ok, jetzt ein Ratespiel an alle Brasilienkenner: Wer mir bis zum 27. AUGUST sagt, wo dieses Bild entstanden ist, der kriegt von mir ein HAMBURGER ROYAL TS MENÜ. Ach ja, jede falsche Antwort gibt dann eins an mich, ok?! (Tip: Nicht Campos do Jordao!)
Eine Woche nach der Bergtour war dann Festa Junina in unserem eigenen Casa angesagt und das war, wie man sehen kann, sehr lustig. Gab auch eine Hochzeit, allerdings mußte ich selber den Padre spielen und so gabs von der Aktion keine Fotos.
Die Quadrilla, bei der ich dieses mal auch mitgedanct hab, haben wir in unserem großen Garten veranstaltet.
Hier noch ein Bild, leicht unscharf aber so war meine Wahrnehmung wahrscheinlich an dem Abend auch (klar, war ja dunkel und der Tanz ganz schön schnell*G*)
Ein paar Caipira gibts auch zu sehen. Links der Typ, der vor mir in meinem Zimmer gewohnt aht, dann der Franzos', der etwas die anderen überragende Herr hat mir seine alten Turnschuhe geschenkt und noch mein Zimmernachbar, Lokinho.
Am Donnerstag war der Geburtstag von Peru und im nahegelegenen Unicamp-Gelände im Casa do Lago aus diesem Anlaß ein peruanisches Fest. Dazu hat mich meine Bekannte Monica eingeladen (die allerdings nicht auf dem nachfolgenden Bild zu sehen ist!) und da gabs unter anderem diesen im wahrsten Sinne des Wortes heißen Tanz zu sehen. Man, sieht, die Frau in Aktion und der Typ versucht sie noch weiter anzuheitzen, mit einer brennenden Kerze zündet er ihren Rock an.
Hier sind nochmal alle Tänzerinnen und Sänger des Abends aufgereit, die Monica ist die zweite von Rechts die ne Tracht anhat.
Am Freitagabend sind wir vom Haus dann in die Cachacaria gegangen, eine Bar hier im Barao Geraldo um den Geburtstag von Irineu zu feiern. Er bekommt hier gerade einen dicken Knutscher von seiner Freundin Marcella was ihm nicht unrecht ist wie man sieht. Parabens!

Auch der Rest hat sich gut amüsiert, wie man an mir und dem Franzos' (Europäer unter sich!) deutlich sieht.
Mit seiner Freundin Fernanda amüsiert er sich allerdings weniger oder wie ist der Gesichtsausdruck zu deuten??! Jedenfalls sind die zwei Hausmitbewohner jetzt auch endlich vorgestellt.
Gestern ging es dann endlich mal wieder nach Sao Paulo, und zwar aufs Hillsong United Konzert. Da bin ich mit der Monica hingefahren, die hat ne Möglichkeit ausgecheckt, wie wir mit allen möglichen Leuten aus Campinas in nem Bus dorthin fahren konnten. Organisiert hat das Paulo von den Nazarenern, ein verplanter aber doch lustiger Typ und organisatorisch hat eigentlich auch alles geklappt. Nachdem wir also schon um 1 in Campinas losgefahren sind, kamen wir ca. um 14:30 Uhr am Veranstaltungsort an und von da an hieß es Schlange stehen, bis wir dann endlich um ca. 18:30 drin waren. Geschafft. Jetzt kann das Konzi losgehen:
Wie man am folgenden Bild erkennen kann, der brasilianische Winter hat uns voll im Griff. Außerdem war es megawindig und hat die ganze Zeit genieselt. Ich auch. Jedenfalls wollte ich nicht wieder naß werden wie an den Wasserfällen und hab mir nen Überhang gekauft. Die Monica (wurde auch mal Zeit sie vorzustellen- ohne die hätt ich nämlich hier schon so manches Problem ohne Hilfe meistern müssen!) ist obwohl sie ja aus Peru kommt auch keine solchen Temperaturen gewöhnt. Zum Glück sind die Hillsonger gut abgegangen und obwohl es für meinen Geschmack natürlich viel zu soft war ist dann inmitten der Menschenmassen doch glei viel wärmer geworden!
Die haben viele Lieder gespielt, die ich noch nie in meinem Leben gehört hab, außerdem brandneue und am Schluß natürlich die Klassiker und Abgeher, wobei bei "One Way" doch noch die allerbeste Stimmung war.
Ok, zum Schluß noch ein Bild aus wärmeren Tagen, mir ist aufgefallen, daß ich kein einziges Bild von der Zeit wo die Kira da war gepostet habe und somit gibts zur Aufwärmung und zur Einstimmung auf die Strandtage mit Judith (in ca. einem Monat ist es schon soweit!) noch dieses Bild von Kira und mir am Strand von Guaruja. Zwei Rothäute (von der Sonne) in Brasilien:Gut, das wars, endlich geschafft, mal sehen was die nächste Zeit bringt, ein Sao Paulo Besuch und noch ein Strandbesuch steht jedenfalls auf meinem Plan, ansonsten heißt es schaffen, schaffen, schaffen, den Job irgendwie gescheit abschließen und ne coole Diplomarbeit checken (Werd morgen mal bei einer von mir sehr favorisierten Firma anrufen und mein Glück versuchen-die haben mir nämlich coole Themen geschickt!) Wenn ihr also was tun wollt und zufällig Christ seid, dann könnt ihr ja dafür beten, daß alles so verläuft wie es Sein Plan ist und ja, würd gern bei der Firma arbeiten und hier in Brasil gut abschließen! Also, bis bald mal,
euer Mazze